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Technologie

Digitalisierung macht krisensicher

Seit mehr als 160 Jahren ist Spitz erfolgreich im Markenartikel-, Private Label und Co-Packing-Geschäft tätig. In puncto Digitalisierung und Automatisierung treibt das Industrieunternehmen seit mehreren Jahren eine Offensive voran, die merklich Früchte trägt.

 

Täglich verlassen rund drei Millionen Produkte das Werk von Spitz in Attnang-Puchheim. Vor allem in diesen Tagen spielen Digitalisierung und Automatisierung bei einem Industriebetrieb dieser Größe eine tragende Rolle – etwa, um die mehr als 2.000 Rezepturen flexibel zu verwalten. Klar ist für Spitz: Auch wenn an der Digitalisierung kein Weg vorbei führt, wird sie niemals Menschen durch Maschinen ersetzen – im Gegenteil, Mitarbeiter:innen werden so weniger für körperlich schwere oder anspruchslose Tätigkeiten eingesetzt, sondern für zunehmend verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben. Zudem beziehen wir unsere Mannschaft bei sämtlichen Digitalisierungsprojekten mit ein – das trägt auch zur Mitarbeiter:innenbindung bei.

 

100 Millionen Euro: Größtes Investitionsvolumen seit Jahrzehnten

Digitalisierung und Automatisierung sind essenziell, um als Top-Industriepartner wettbewerbsfähig zu bleiben. Durchdachte Automatisierung verringert das Fehlerrisiko, einhergehende Digitalisierung erleichtert Arbeitsabläufe, hebt den Transparenzgrad in der gesamten Herstellung und verbessert damit am Ende des Tages die Qualität der gesamten Geschäftsprozesse und unserer Produkte.

In den letzten drei Jahren hat Spitz das umfassendste Innovationsprogramm in der jüngeren Firmengeschichte abgewickelt. Zu den State-of-the-Art-Investitionen zählen nicht nur eine brandneue Glasabfülllinie für süße sowie saure Produkte und eine der modernsten Dosenabfüllanlagen Europas, sondern auch ein vollautomatisiertes, angebundenes Hochregallager mit insgesamt 33.000 Stellplätzen sowie eine neue PET-Aseptik-Linie und eine umfassende Modernisierung des gesamten Ausmischbereichs für Getränke. All diese technologischen und baulichen Investitionen entsprechen dem Stand der Technik hinsichtlich Automatisierung und gehen mit einer Totalintegration von ERP- und MES-Software einher.

 

Digitaler Arbeitsalltag auf allen Ebenen

Auch die Pandemie hat die Digitalisierung bei Spitz auf mehreren Ebenen vorangetrieben. So wurden zum Beispiel stabile Lösungen für remotes Arbeiten und für Webmeetings quasi über Nacht erforderlich, oder auch die Einrichtung einer Intranet-Lösung zur internen Kommunikation, die vom Team mit hohem Zuspruch und ausgezeichneten Clickraten belohnt wird. Erforderlich wurde zudem das zunehmend papierlose Handling von Arbeitsaufzeichnungen, Zeitbuchungen  und Urlaubsanträgen.

Auch das digitale Prozess- und Qualitätsmanagement wurde in Zusammenarbeit mit dem Partner IQS auf eine neue Stufe gehoben. Sämtliche Qualitätsstandards sowie Checklisten und durchgeführte Audits werden direkt digital per Tablet erfasst. Die Zeiten, in denen Auditor:innen mit Klemmbrettern durch den Betrieb gegangen sind, sind vorbei. Ähnlich verhält es sich im gesamten Bestellwesen, das Dank einer integrierten Plattform eines externen Partners ohne Bestellformulare, Emails und dergleichen auskommt und an das ein vollintegrierter Rechnungsworkflow anknüpft.

 

Nachhaltigkeit als Treiber

Neben klassischen Marktanforderung wird auch das Thema Nachhaltigkeit die Digitalisierung weiter vorantreiben. Neue gesetzliche Grundlagen, ­Stichwort Transparenz bei Verpackungsspezifikationen im Hinblick auf Recyclingfähigkeit oder Carbon Footprints werden es ­ erforderlich machen, Daten zur Verfügung zu haben und zunehmend teils öffentlich zu machen. Betriebe müssen der Nachhaltigkeitsberichtspflicht entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachkommen. All jene, die bereits gut vorbereitet sind und ihre Prozesse in den letzten Jahren zunehmend digital abgebildet haben, werden im Vorteil sein.